Zunächst möchte ich erwähnen, dass es grundsätzlich immer wichtig ist, dass genügend Spieler im Training anwesend sind, damit ein Trainer ein gründliches Training aufbauen und durchführen kann. Oft, vor allem in den Sommermonaten habe ich, und auch viele Trainerkollegen, das Problem, dass durch Feiertage, verlängerte Wochenenden, Schulferien oder sonstigen Ausfällen fast nie die gesamte Mannschaft trainieren kann.
In den ersten Jahren meiner Trainerkarriere hatte ich mit meinen Spielern (G- und F-Junioren) sogar eine Spielgemeinschaft mit umliegenden Ortsteilen. Dass dies unvorteilhaft ist, weiß jeder, der sich schon einmal mit Mannschaftssport auseinandergesetzt hat.
Kinder und Jugendliche müssen von Eltern ins Training gefahren werden, die Wege sind für das Kind zu weit und gefährlich, als dass es selbst mit dem Fahrrad anreisen könnte und auch sonst hat nicht jeder Spieler immer Zeit in jedem Training anwesend zu sein. Daher ist es für einen Trainer unglaublich wichtig im Voraus bereits zu wissen, wer am Training der kommenden Woche teilnehmen wird.
Aber dennoch lege ich großen Wert darauf, dass frühzeitig zu- bzw. abgesagt wird. Als ich in der Jugend selbst noch aktiv war, besonders im Alter der B- und A- Junioren (U17, U19), verhängt mein damaliger Trainer sogar geringe Strafen für zu spätes Absagen. Dass dies im Kinder und Jugendlichenbereich vielleicht nicht die beste Methode ist, ist klar, dennoch hat sie funktioniert.
Durch das Medium Internet und die Nutzung der Smartphones bestehe ich besonders darauf, dass meine Spieler mir frühzeitig absagen. Daher verweise ich auch immer wieder auf Kadermanager, wo Spieler online einfach und bequem eintragen können, ob sie anwesend sein werden oder nicht. Das erleichtert die Aufgabe eines Trainers ungemein. Kadermanager ist da echt eine große Hilfe.
Je nach Anzahl der Spieler und Zusammensetzung der einzelnen Positionen kann gut trainiert werden. Wenn jedoch kurzfristig die gesamte Abwehr ausfällt bzw. nicht anwesend ist, war etwaige Überlegungen für Übungen der Abwehr sinnlos. Dann muss das Training auf die Offensive umgestaltet werden.
Das größte Problem stellt der Torwart dar. Hin und wieder sind beide meiner Torhüter nicht anwesend, sodass ich oder mein Co-Trainer ins Tor muss. Dann höre ich oft Gemecker meiner Spieler: "Schon wieder ist kein Torwart da".
In solchen Momenten weise ich meine Spieler darauf hin, dass es sich beim Torwart schnell bemerkbar macht, wenn er nicht anwesend ist. Bei Abwehr-, Mittelfeldspielern oder Stürmern fällt die Gewichtung nicht so gravierend aus. Deswegen sage ich dann immer, wie wichtig es ist frühzeitig abzusagen, falls jemand nicht ins Training kommen kann.
Aber auch Übungen ohne Torwart sind sehr hilfreich, wenn nicht noch hilfreicher - dennoch weniger spaßig. Mit Hütchen und Stangen lassen sich ebenfalls kleine Tore aufbauen, wodurch das genaue Abspiel und das Freilaufen intensiv trainiert wird.
Manchmal muss ich aufgrund der Anzahl und Teilnahme der Spieler ein Training umgestalten. Sollte ich das aber im Voraus wissen, kann ich die Übungen individuell verändern, dass alle Anwesenden das größtmögliche dabei mitnehmen.
Ich sage den Kids und ihren Eltern immer wieder: kommt immer ins Training und falls nicht, sagt frühzeitig Bescheid. In einer Zeit, in der Jugendliche sowieso den ganzen Tag auf ein Handy schauen, kann auch ein Kurzes In oder Out nicht schaden. Kadermanager bietet dabei eine optimale und übersichtliche Lösung dafür an. Denn ein Training sollte vorbereitet sein und nicht spontan geschehen.
Dabei gibt es nur einen Gewinner: Den Trainingsfleißigsten.