Ein Thema beherrscht zur Zeit die Nachrichten, Zeitungen und Politik: Flüchtlinge!
In ganz Europa ist dieses Thema aktuell, denn Millionen Menschen fliehen vor Krieg in Syrien und Afghanistan. Sie suchen Frieden in Europa und wollen sich hier ein neues Leben aufbauen. In ganz Europa stellen sich Länder auf täglich ankommende Flüchtlinge ein. Auch in Deutschland, das womöglich das beliebteste Ziel in Europa ist, suchen Menschen Asyl. Doch nicht nur in der Politik ist dieses Thema und die Kontrolle der Flüchtlinge ein aktuelles, sondern auch in anderen Bereichen der Gesellschaft.
Ein Bereich der maßgeblich versucht sich der Sache anzunehmen ist der Sport. Der Fußball versucht zu helfen wo es geht und so liest man täglich, dass Vereine den Flüchtlingen helfen wollen und dort ansetzen, wo die Politik womöglich nicht hinkommt. Vereine wie St. Pauli, Borussia Dortmund oder Union Berlin sind nur einige Beispiele, die mit dem Slogan "Refugees Welcome" auflaufen und sich präsentieren.
Wie können aber auch kleinere Vereine, lokale Sportmannschaften und Amateurteams daran teilhaben? Wie sollten sich Amateurmannschaften verhalten und wie ist diesem Zustrom von Flüchtlingen entgegenzukommen?
Trainer müssen schauen, dass in der Mannschaft rotiert wird, damit Spieler nicht die Lust und den Ehrgeiz verlieren. Der wichtigste Aspekt ist hier allerdings, dass ein Trainer immer ein Vorbild für seine Schützlinge ist. Hier ist das nochmals ausführlicher beschrieben.
Vereine sollten dabei auch auf die Flüchtlinge zukommen und ich möchte im Folgenden nun drei Möglichkeiten vorstellen, wie auch mittelgroße und kleine Vereine, Dorfmannschaften, Hobbyteams oder auch Alte Herren Mannschaften ihren Beitrag dazu leisten können.
Auch Flüchtlinge lieben den Sport. Viele sind nach langen Reisen erschöpft und gestresst. Sport und speziell Fußball zum Beispiel, als der am weitest verbreitesten Sport der Welt ist dafür perfekt geeignet.
Da Flüchtlinge größtenteils deutschlandweit verteilt und zugeordnet werden, können auch deutschlandweit alle Vereine, von der Bundesliga bis hin zur Kreisliga, daran teilhaben und helfen.
Die Zeiten könnten mit dem normalen Trainingsbetrieb des Vereins angepasst werden und somit auch die Plätze zur Verfügung zu stehen. Eine Möglichkeit wäre, Trainingszeiten zu verschieben oder hin und wieder ausfallen zu lassen, um die Plätze zu haben. Auch Flüchtlinge würden sich sicherlich freuen, wenn für sie Sport angeboten wird. An den freiwilligen Treffen könnten alle Altersklasse, sowie Menschen aller Art, ob erfahren oder unerfahrene Kicker, spielen, Spaß haben und die Strapazen zumindest für einen Augenblick vergessen.
Egal in welcher Stadt oder mit wievielen Einwohnern, Vereine könnten Eintrittskarten verteilen und verschenken. Da es bei den meisten Vereinen sowieso nicht um diese paar mehr Eintrittskarten geht und diese nicht ausschlaggebend für die Einnahmen sind, könnte dies leicht kompensiert werden.
Unabhängig der Liga, in der ein Verein spielt, würde es Flüchtlingen und besonders Flüchtlingskindern Spaß machen, an Spielen der Vereine zuzuschauen. Meist sind die Kinder und Erwachsenen dies nicht gewohnt und kennen diesen geregelten Spielbetrieb möglicherweise aus dem Heimatland gar nicht. Daher ist es sicherlich eine optimale Lösung, Flüchtlinge schnell und einfach zu integrieren.
Menschen freuen sich über die Gastfreundlichkeit und dabei ist es unwichtig um welche Art von Sport es sich handelt. Ob Handball, Basketball oder Eishockey, Flüchtlinge kennen womöglich gar nicht alle Sportarten. Meist ist ihnen nur der Fußball bekannt. Eintrittskarten und Einladungen zu Spielen sind sicherlich eine Alternative den Menschen die Gastfreundlichkeit zu zeigen.
Manche Menschen sind derzeit auf der Flucht, die möglicherweise ein verstecktes Talent haben. Erst kürzlich haben auch Bundesligavereine offene Trainingstage eingerichtet, um Flüchtlingskindern zu zeigen, wie ein professionelles Training ablaufen kann. Dabei wurden Trainer aller Altersstufen am Wochenende rekrutiert, um Übungen, Spielsituationen oder einfach nur ein freies Spiel durchzuführen.
Versteckte Talente werden dadurch ebenfalls gesichtet. Auch Vereine unterer Ligen können dies einfach und problemlos organisieren. Kadermanager ist eine Möglichkeit dies zu organisieren, ohne dabei den Überblick zu verlieren. Alle Trainer, egal ob U7 oder U19, können bei Kadermanager die Zu- oder Absage erteilen, ob und wie sie sich intergrieren können, damit auch Flüchtlingen die Integration leichter fällt.
Es gibt so viele Möglichkeiten in diesen Tagen den Menschen auf der Flucht zu helfen und entgegenzukommen. Mit so einfachen Mitteln könnte man die Integration und die Willkommensbereitschaft fördern. Es könnten Trainingstage eingerichtet werden, Tickets zu Spielen verschenkt werden oder auch einfach nur Kleidung des Vereins verschenkt werden.
Im Sport gibt es keine Barrieren und beim spielen auch keine Sprachbarrieren, weswegen freie Spiele auch eine Alternative wären. Selten hat ein Spruch besser gepasst als in diesen Tagen, denn schon Nelson Mandela hat einst gesagt:
Alle Vereine sollten sich das zur Aufgabe nehmen: Refugees Welcome!