Je nach Land und Region sind Sportarten zu nationalen Volkssportarten geworden. Der Fußball ist weltweit die meistverbreiteste Art Sport zu betreiben. Der Amerikanische Kontinent spaltet sich am meisten ab. Während in Südamerika hauptsächlich Fußball gespielt wird und das sowohl in Vereinen, auf Sportplätzen oder auf der Straße, ist in Nordamerika der Fußball weitestgehend uninteressant. Manche brasilianische Straße hat schon einen Weltstar hervorgebracht.
Anders sieht es in Europa aus. In Europa gibt es geringe Nord-Süd-Unterschiede. Von Griechenland bis Portugal und von Spanien bis Dänemark steht Fußball an erster Stelle. In den Skandinavischen Ländern oder auch den Osteuropäischen Ländern wie der tschechischen Republik oder Russland ist beispielsweise Eishockey vorrangig. Dort entstand auch die Idee des Floorballs. Eine Sportart, die sich vom regulären Hockey und Bandy aus entwickelt hat und noch dem Eishockey verwandt ist.
Auch ich habe ein paar Jahre Floorball gespielt, welches sich auch Unihockey nennt. An Universitäten ist dieser Sport durchaus beliebt und wird auch oft als Teil des Hochschulsports angeboten, denn man benötigt außer eines Schlägers keinerlei Ausrüstung. Der Torhüter bräuchte ein paar Schütze, doch die Spieler sind größtenteils mit der eigenen Figur ausgestattet.
Wenn ich Menschen, Freunden oder Verwandten davon erzähle, dass ich schonmal Floorball gespielt habe, höre ich oft: Floorball? "Kenn ich nicht, was ist das?", "Sowas existiert?", "Noch nie gehört!".
Wie können also derartige Randsportarten attraktiver und bekannter gemacht werden? Und wie hilft Kadermanager dabei? Folgende 3 Punkte wären eine Option:
Wie der Name schon sagt, ist Floorball auch als Unihockey bekannt. Warum dann nicht auch den Namen zur Marketingstrategie nutzen? Allein Deutschland zählt knapp 430 Hochschulen. Darunter befinden sich mehrere Tausend Menschen in den Hörsälen. Junge, wissbegierige Studenten, die womöglich auch Sport als Ausgleich zum alltäglichen Stress suchen. Spieler, die schon in Vereinen gespielt haben, können in Einführungswochen oder an andere Hochschulgruppen appelieren, die Idee des Floorballs kurz vorstellen zu dürfen. Auch Professoren sind dabei sehr offen, einige Minuten ihrer Zeit zu opfern.
Dies kann beispielsweise in anderen Hochschulsportgruppen kommuniziert und ausprobiert werden. Nicht selten spielen sich bereits bestehende Sportgruppen warm, indem sie Unihockey-Schläger oder auch "normale" Hockeyschläger im Warmmachprogramm integrieren.
Neue Studenten anwerben oder in bereits bestehenden Sportarten integrieren sind nur zwei Möglichkeiten langfristig die Idee einen eigenen Verein zu gründen und zu etablieren. Und sei es nur eine Unimannschaft. Studenten sind oft offen für neues und haben es satt in überfüllte Fußballtrainings zu gehen, weil "es jeder macht".
Nicht nur Hochschulen sind ein attraktives Pflaster einen Sport wie Floorball bekannt zu machen. Warum nicht auch öffentliche Plätze nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen?
Wir haben es im Team damals auch so gemacht: Schläger eingepackt und auf den lokalen Supermarktparkplatz ein wenig gespielt? Oder vor dem Rathaus. Oder vor Fußballstadien. Öffentliche und großräumige Plätze bieten ausgezeichnete Möglichkeiten die Aufmerksamkeit von Passanten zu erlangen. Einfach ein bisschen Spielen, wie es Straßenmusiker auch tun, nur dass es in diesem Fall Sport ist. Leute werden stehen bleiben, werden zuschauen oder gar Fragen, was es denn für ein Sport ist. Dadurch wirkt auch das gesamte Paket attraktiver. Mit sogenannten Guerilla-Aktionen werden auch Menschen, die nichts damit zu tun haben, angeregt und neugierig gemacht.
Das wichtigste jedoch ist das gemeinsame Auftreten als Mannschaft oder als Verein. Es bringt nämlich nichts, wenn zwei oder drei Spieler sich den Ball hin- und herschieben und sich dabei denken: "es fällt doch sowieso keinem auf", oder "es bringt doch überhaupt nichts".
Eine geschlossene und gemeinsame Einheit wirkt überzeugend und wirkt auch entschlossen hinter dem zu stehen, was man macht. Wenn beispielsweise Spieler akquiriert werden, soll es nach einer Mannschaft aussehen und nicht nach einem zerstreuten Haufen Einzelspieler.
Wie hilft Kadermanager nun dabei? Ganz einfach: Über Kadermanager können derartige Events oder Guerilla-Aktionen strukturiert geplant werden. Wo wird sich getroffen? Wer ist dabei? Wann geht’s los? Derartige Fragen können einfach und simple mit einem Klick beantwortet werden. Eine Zusage oder Absage ist für die Akquise und Bekanntmachung einer Randsportart unabdingbar. Es ist wichtig, dass möglichst alle Spieler dabei sind. Falls abgesagt werden muss, kann zudem eine kurze Begründung wie beispielsweise "krank" schon ausreichen, damit alle anderen Bescheid wissen, wobei es sinnvoll wäre, dass alle zusagen. Eine Erinnerungsfunktion bietet zusätzlich noch die Möglichkeit dies nicht zu vergessen.
Eine geschlossene und gemeinsame Einheit wirkt überzeugend und wirkt auch entschlossen hinter dem zu stehen, was man macht. Wenn beispielsweise Spieler akquiriert werden, soll es nach einer Mannschaft aussehen und nicht nach einem zerstreuten Haufen Einzelspieler. Randsportarten werden in der Welt der großen Sportarten weiterhin das kleine Glied bleiben. Es macht aber mehr Spaß, wenn es mehr als nur die wenigen Menschen pro Verein gibt, die versuchen auch solche Sportarten ins Licht zu führen. Ein Versuch ist es allemal wert, die eigene Sportart, i.d.F. Floorball zu vermarkten.