Oft wird in der Vorbereitung von Spielern alles verlangt. Egal ob im Fußball, Tennis, Eishockey oder Volleyball. Die Zeit vor dem Saisonstart ist meist, vor allem in Amateurligen oder Hobbymannschaften von unvollständigen Teams geplagt. Von Trainern wird verlangt, an jeder Trainingseinheit anwesend und dazu auch noch vorbereitet zu sein. Spieler hingegen sind hier und da im Urlaub oder andersweitig beschäftigt. Da diese Zeit größtenteils in den Sommermonaten stattfindet, bedingt auch das Wetter die unvollständigen Trainings- und Übungseinheiten.
Die Trainer müssen dabei mit neuen und alten Spielern Saisonziele formen, die Mannschaft kennenlernen und mit ihr arbeiten. Dabei müssen Trainer versuchen so neutral wie möglich zu bleiben, auch wenn Spieler bereits trainiert wurden. Neue Spieler sollten nicht unberücksichtigt oder vernachlässigt bleiben, aber auch alte bekannte Spieler müssen an die Grenzen gehen, um die begehrten Plätze in der Startaufstellung zu rechtfertigen.
Vereine und Manager, Abteilungsleiter oder der Vorstand erwarten von Trainern neutral an die Sache ranzugehen. Für viele Trainer ist das eine besonderes Belastung, denn es gibt so einige Aspekte die ein Coach berücksichtigen sollte:
Trainer müssen schauen, dass in der Mannschaft rotiert wird, damit Spieler nicht die Lust und den Ehrgeiz verlieren. Der wichtigste Aspekt ist hier allerdings, dass ein Trainer immer ein Vorbild für seine Schützlinge ist. Hier ist das nochmals ausführlicher beschrieben.
Wenn es um Vorbilder geht, haben viele Spieler verschiedene Ansichten. Die einen sehen den Trainer als Vorbild, andere ihre Jugendtrainer. Wiederum andere haben ihre Idole aus Bundesliga oder Champions League als Vorbilder. Dass auch Team-Kapitäne oder Spielführer Vorbilder sein können und müssen, wird oft außer Acht gelassen. Anschließend will ich meine Top 3 Tasks für Spielführer vorstellen:
Eine Aufgabe des Trainers ist alle Spieler als gleichwertig anzusehen.
Er stellt das Verbindungsglied zwischen Mannschaft und Trainern her. Er muss der Aufgabe gerecht werden und dient als Ansprechpartner. Bei Problemen, Anmerkungen oder Wünschen der Spieler sollte zunächst auf den Spielführer zugegangen werden, da es für die meisten Jugendlichen einfacher ist mit Gleichaltrigen zu sprechen, als mit Erwachsenen, vor denen der Respekt doch manchmal größer ist. Der Spielführer muss ein Ohr für alle seine Mitspieler haben.
Der Kapitän muss nicht nur außerhalb des Trainingsgeländes oder des Training offen für Kommunikation sein. Nein, auch auf dem Spielfeld sollte ein Spielführer die Verantwortung übernehmen. Bei Schiedsrichterentscheidungen oder bei Diskussionen in den eigenen Reihen, sollte der Kapitän stets zur Stelle sein und versuchen die Gemüter zu beruhigen. Sollte ein Spieler verletzt sein, ist es dennoch wichtig Anwesenheit zu zeigen und präsent zu sein. Er muss respektiert werden und auch selbst jeden Mitspielern, Gegenspieler, jede Spielsituation oder Auseinandersetzung zu respektieren und vernünftig Verantwortung zu übernehmen.
Dabei ist ein ausgeglichenes und abwechslungsreiches Training notwendig. Kadermanager nutze ich dabei meistens. Bei Kadermanager kann man dann genau sehen, welche Übungen in den vergangenen Wochen auf der Agenda standen, wenn man sie regelmäßig einträgt. Mit dieser Hilfe kann ein Trainer das Training dementsprechend abwechslungsreich gestalten.
Ich finde, der Kapitän darf auch gern Ansprachen im Training oder vor dem Spiel machen. Er sollte nämlich die Mannschaft motivieren können. Er sollte selbstbewusst an die Sache rangehen und nicht nur von sich, sondern auch von jedem einzelnen Mitglied der Mannschaft überzeugt sein! Er sollte motivierend sein, aber durchgehend fair. Fairness wird in allen Sportarten sehr groß geschrieben und oft gepredigt. Ein Spielführer sollte als gutes Beispiel voran gehen und seine Mannschaft führen und leiten.
Ein Spielführer kann also auch als Beispiel voran gehen, als motivierende Leitfigur, als Vorbild. Mitspieler sollten mit Problemen oder Anregungen zum Spielführer gehen können. Der Kapitän muss offen und ehrlich zu sich selbst sein, wenn er ein derartiges Amt annimmt. Er sollte aber auch offen und ehrlich zu jedem Individuum der Mannschaft sein. Ein Kapitän ist der verlängerte Arm des Trainers, deswegen sollte er mit jedem Spiel klarkommen und sich mit allen Beteiligten gut verstehen - sowohl außerhalb des Platzes als auch auf dem Spielfeld!