"Letztendlich hat es nur positive Folgen."

 

18. März, 2016 | Matthias Gherda | Alle Artikel sehen

Trainingsbeteiligung als Motivator

Jeder Spieler und auch jeder Trainer will gewinnen. Man spielt ja schließlich auch um zu gewinnen. Keinem macht es Spaß Woche für Woche als Verlierer vom Platz zu gehen und womöglich auch abzusteigen. Dafür macht gewinnen einfach zu sehr Spaß. Bei mir war es immer so, dass ich den ganzen Tag geknickt und enttäuscht war, wenn wir eine unnötige Niederlage kassiert haben.

Einen Sieg einzufahren war da viel besser

Nicht nur meine Laune, sondern auch die meiner Mitspieler oder meines Trainers waren erheblich besser, wenn wir ein gutes Spiel ablieferten. Siegen macht Spaß. Ich kenne niemandem, dem Verlieren Spaß macht.

Siege sind um so schöner, wenn man es nicht erwartet. Als Underdog gegen den Tabellenführer zu gewinnen ist sicherlich schöner, als Erster gegen den Letztplatzierten zu gewinnen. Im Profifußball hört und liest man auch öfter, dass vermeintlich schwächere Mannschaften gegen stärkere gewinnen. Dass beispielsweise der FC Augsburg in der Euro-League in der K.O.-Phase spielt, hätte auch keiner gerechnet. Im Duell gegen den FC Liverpool kann der FCA nur gewinnen.

Prinzip des Gewinnens

Eine Mannschaft ist ein komplexes Konstrukt. Gewinnen und Verlieren hängt von vielen Einzelheiten ab. Eine Mannschaft ist nur so gut, wenn sich die einzelnen Spieler untereinander verstehen.

Eine Mannschaft mit Einzelspielern ist keine Mannschaft.

Die Spieler müssen gemeinsam auftreten. Dafür ist ein intensives Training wichtig, um etwaige neue Spieler in das kompakte System einzufügen. Training und noch mehr Training sind das Prinzip. Denn zwar können die meisten im Erwachsenenalter schon das “Spiel” und auch die Regeln sind jedem bewusst. Dennoch müssen Abläufe, Taktiken und auch Kondition bzw. Koordination ständig und regelmäßig trainiert werden. Ein Training kann aber nur vorteilhaft werden, wenn die Mannschaft motiviert ist. Die Mannschaft ist aber auch nur motiviert, wenn das Training passt. Um dies aufeinander abzustimmen ist die Trainingsbeteiligung wichtig.

Jeder Spieler trainiert viel lieber, wenn alle Spieler im Training sind und alle quasi an einem Strang ziehen. Wenn in jedem Training eine handvoll wichtiger Spieler fehlen, leidet auch das Training der Übrigen darunter. Daher ist es immens wichtig, dass jeder Spieler es zumindest versucht jedes Training zu besuchen. Im Profi-Geschäft ist das längst Pflicht. Im Amateurbereich jedoch ist der Sport und das Training immer noch Hobby, Abwechslung vom Alltag oder Bewegung nach einem anstrengenden Tag. Dass da die Trainingsbeteiligung nicht immer bei 100% liegt ist klar. Dennoch sollte es das Ziel sein.

Dadurch kann das Training dementsprechend angepasst werden.

Kadermanager bietet nun die Option an, dass Spieler und auch Trainer die Beteiligung am Training im Voraus ansagen. So weiß der Trainer, wer, wann und wieviele Spieler ins Training kommen. Dadurch kann das Training dementsprechend angepasst werden. Angriffsspiel kann Fokus eines Trainings sein, wenn Angreifer den größten Teil des Anwesenden darstellt. Andersrum ist das genau so möglich.

Durch ein schnelles, einfaches und vor allem von überall aus machbares Zu- bzw. Absagen hilft der gesamten Mannschaft. Die Erinnerung per Mail oder SMS erinnert die Spieler auch noch daran, dass sie zu- bzw. absagen müssen. Eine kurze Nachricht, dass die Beteiligung noch nicht angegeben wurde hilft auch den Spielern dies nicht zu vergessen.

Dem Trainer hilft das, das Training möglichst genau und präzise zu gestalten. Den Spielern hilft dies als kleine Motivationshilfe. Sollte ein Spieler weniger motiviert sein ins Training zu gehen, sieht er dennoch, dass all seine Freunde gehen oder, dass er der einzige ist, der nicht das Training besucht. Letztendlich könnte man sich dennoch aufraffen und trainieren, damit nicht nur einer selbst ein schlechtes Gewissen hat, sondern auch das Team sieht, dass jeder Einzelne seinen Teil dazu beiträgt die Mannschaft zu stärken.

Es trainiert sich ja auch viel einfacher, wenn alle im Training sind.

Das Training wird nicht nur besser, sondern auch womöglich lustiger oder entspannter, wenn alle anwesend sind. Jeder Trainer ist froh, wenn alle im Training sind. Hin und wieder wird demnach auch eine lockere Übung eingebaut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Trainer das Training lockerer angehen, wenn nur die halbe Mannschaft anwesend ist. Das nagt auch an der Motivation des Trainers. Die Anwesenheit jedes Einzelnen kann sich positiv auf Motivation und Laune aller anderen auswirken.

Und letztendlich hat es nur positive Folgen. Einerseits bleibt man fit und gesund. Andererseits stärkt das den Zusammenhalt und die Spielweise der Mannschaft, was sich letztlich in einer guten Mannschaftsleistung widerspiegelt. Ein Sieg im nächsten Spiel und alles ist gerechtfertigt. Denn Gewinnen macht dann doch mehr Spaß.

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Matthias Gherda @mgherda

Matthias ist ein spontaner Sport­fanatiker und Jugend­trainer, der auch im Sports Marketing und Bereich Social Media aktiv ist. Zusätzlich interessiert er sich für Serien, Sporttourismus und Mega-Events. Außer Fußball zählen auch alle typischen "US-Sportarten" zu seinen sportlichen Interessens­feldern (Eishockey, Lacrosse, American Football etc.).

18. März, 2016 | Matthias Gherda | Alle Artikel sehen

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