"Letztendlich ist es eine Win-Win-Situation für Spieler und Trainer."

 

14. Februar, 2016 | Matthias Gherda | Alle Artikel sehen

Ganz oder gar nicht - Absagen sind wichtig

Es kommt oftmals vor, dass die Trainingsbeteiligung nicht dem Sinne des Trainers entspricht. Manche Spieler oder Spielerinnen schätzen die Arbeit des Trainers nicht. Häufig kommt es deshalb auch dazu, dass neben dem sportlichen Erfolg auch der Ehrgeiz des Teams entscheidend ist, inwieweit ein Trainer hinter seiner Mannschaft steht.

Wozu die ganze Arbeit wenn es sowieso keinen interessiert?

Wird der Sport und die Trainingseinheiten zu locker genommen, fühlt sich der Trainer meist nicht genug wertgeschätzt. Wozu die ganze Arbeit, wenn es sowieso keinen interessiert? Das ist eine mögliche Frage, die sich der Trainer stellt, wenn er unzufrieden nach dem Training das Training rekapituliert.

Muss man sich heutzutage im Amateurbereich als Trainer überhaupt noch dafür vorbereiten? Wenn die Motivation der Spieler teilweise ungenügend ist, interessiert es doch niemanden wie intensiv das Training gestaltet wird. Jeder Spieler will ein abwechslungsreiches Training, doch das passt meist auch nicht. Man kann als Trainer eigentlich nur Dinge falsch machen, wenn man jedem Einzelnen das perfekte Training bieten will.

Meist überlegen sich Trainer im Voraus viele Übungen und erstellen Trainingspläne. Viele laufen auch mit Zetteln über das Feld und durch die Halle um Übungen, Zirkel und Einheiten zu “bauen”. Ein Trainer bemüht sich, das Training abwechslungsreich und intensiv genug, aber dennoch gut und locker zu gestalten.

Es ist aber unmöglich ein Training so perfekt zu gestalten, wenn man nicht weiß wie viele Spieler ins Training kommen.

Die Anzahl der Teilnehmer ist entscheidend dafür, dass manche Übungen überhaupt durchführbar sind. Kommen zu wenige ins Training ist beispielsweise ein Trainingsspiel nicht möglich. Kommt der Torhüter oder kein Verteidiger nicht ins Training, können bestimmte Trainingsmöglichkeiten einfach nicht durchgeführt werden. Früher wurde das spontan geregelt und man hoffte als Trainer einfach darauf, dass ausreichend Spieler im Training erscheinen. Heute wird das oft über Soziale Medien oder Messenger Dienste geregelt. Facebook Gruppen oder Gruppennachrichten bei Facebook, Whatsapp oder anderen Diensten sind oft die Lösung für den Trainer. Bei solchen Diensten ist es jedoch meist so, dass die wichtigen Informationen verschwinden. Endlose Nachrichten werden unübersichtlich.

Egal ob Volleyball, Handball, Basketball, Fußball, Eishockey oder sonstige Sportarten.

Es ist für jeden Trainer wichtig zu wissen wer ins Training kommt und wer nicht. Dafür gibt es jetzt Kadermanager. Und das webbasiert und als App. Für den Trainer ist das ein Segen, für die Spieler ein zusätzliches Tool auf ihrem Smartphone.

Ich lege großen Wert darauf und es hat sich auch schon extrem bewährt. Über die App kann beispielsweise jeder Spieler direkt mit einem Klick angeben ob er ins Training kommt. Die Trainingsbeteiligung wird im Voraus übersichtlich und auch interessant. Somit kann der Trainer beispielsweise Aufgaben und Trainingspläne hochladen, die die Spieler dann direkt auf ihr mobiles Endgerät bekommen. So sehen alle Spieler wann was im Training trainiert wird und verstehen hoffentlich auch warum es wichtig ist, ins Training zu kommen. Und zwar damit andere auch top trainieren können. Auch wenn Übungen möglicherweise nicht optimal für jeden sind, hilft er indirekt den anderen Mitspielern.

Dabei ist es mir wichtig, dass Spieler die nicht ins Training kommen eine ausreichend gute Begründung dafür haben. Entweder man kommt ganz oder gar nicht. Daher muss jeder Spieler angeben ob er kommt oder nicht. Zu spät kommen wird nicht geduldet. Das unterbricht und stört nur das Training. Daher müssen Spieler entweder zusagen oder eben absagen - dafür eben nur mit guter Begründung.

Die Zu- bzw. Absagen helfen ungemein. Dem Trainer helfen sie damit er weiß wer und wieviele Spieler ins Training kommen. Dadurch können die Vorbereitungen für ein Trainer optimaler gestaltet werden. Zeit ist Geld sagt man ja bekanntlich, daher spart sich der Trainer in der Trainingsvorbereitung nicht nur Zeit, sondern auch Mühe.

Kinder kommen lieber ins Training wenn der beste Freund auch ins Training geht.

Den anderen Spielern hilft die Übersicht, dass sie auch sehen wer ins Training kommt. Vor allem im Juniorenbereich oder Teenagerbereich ist es wichtig, dass sie das sehen, denn es sind Kinder. Und Kinder kommen lieber ins Training, wenn der beste Freund auch ins Training geht. Dadurch, dass die Spieler dann übersichtlich sehen wer ins Training kommt, steigt womöglich auch die eigene Motivation. Denn vor und auch nach dem Training können sich Spieler auch austauschen und unterhalten.

Letztendlich ist es eine Win-Win-Situation für Spieler und Trainer. Es ist einfach im Mannschaftssport verdammt wichtig abzusagen oder zuzusagen. Und wenn dies im Voraus geschieht, ist es umso besser. Kadermanager setzt genau da an und unterstützt sowohl Spieler als auch Trainer. Trainer und Spieler von früher, einer Zeit ohne Handys träumen von einer solchen Möglichkeit.

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Matthias Gherda @mgherda

Matthias ist ein spontaner Sport­fanatiker und Jugend­trainer, der auch im Sports Marketing und Bereich Social Media aktiv ist. Zusätzlich interessiert er sich für Serien, Sporttourismus und Mega-Events. Außer Fußball zählen auch alle typischen "US-Sportarten" zu seinen sportlichen Interessens­feldern (Eishockey, Lacrosse, American Football etc.).

14. Februar, 2016 | Matthias Gherda | Alle Artikel sehen

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