Im Profisport wie beispielsweise in der Fußball Bundesliga, der Basketball Bundesliga oder anderen großen Ligen ist es üblich, dass Vereine eine große Anzahl von Betreuern und Trainer haben. Den Fitnesscoach, einen eigenen Koch oder gar einen Ernäherungsberater, mehrere Physiotherapeuten, einen Laufcoach, Assistenztrainer und Cheftrainer.
Amateurvereine jeglicher Sportarten haben, wenn es gut läuft, einen Co-Trainer und einen Physiotherapeuten, der meist der lokale Masseur ist. Und natürlich jemanden, der mit Eisspray oder kühlem Schwamm aufs Spielfeld rennt sobald sich jemand verletzt.
Was ist aber nun wenn sich jemand wirklich schwerwiegend verletzt? Jeder Verein kennt das. Die Vorbereitung läuft gut, die ersten kleineren Blessuren treten auf und kaum geht es in die reguläre Saison wird man vermeintlich vom Pech verfolgt. Hier ist ein Spieler krank, dort verletzt sich einer und manche fallen gar langfristig aus.
Jeder Trainer muss die Mannschaft umkrempeln. In schwierigen Zeiten taucht dann das altbekannte Problem auf: Es fehlen die Spieler. Und das nicht nur am Spieltag, sondern auch im Training. Wie geht man damit um? Genau an dieser Stelle kommt Kadermanager ins Spiel. Durch das Erstellen von Trainingseinheiten, bei denen Spieler schnell und einfach mit wenigen Klicks dem Training eine Zusage oder gar eine Absage erteilen können. Durch ein kurzes Statement kann man auch den Grund des Wegbleibens angeben.
Ich persönlich lege großen Wert darauf, dass meine Spieler immer und wirklich absolut immer angeben, warum sie nicht können. Dies hilft nicht nur mir als Trainer bei den Übungen, sondern auch den anderen Spielern. Ich bitte diese auch darum ehrlich mit mir, den Mitspielern und sich selbst zu sein.
Hat ein Spieler keine Lust, hilft er mir dadurch auch nicht im Training. Dann soll er das bei Kadermanager angeben und zuhause bleiben und sich fragen, warum dies der Fall ist. Ehrlichkeit ist enorm wichtig in einer Mannschaft.
Auch verletzte Spieler sollen trotz ihren Verletzungen ein kurzes Statement abgeben. “Verletzt” reicht mir schon als Trainer. Dadurch kann ich auch im Nachhinein sehen wie lang ein Spieler bei der jeweiligen Verletzung ausgefallen ist.
Für alle Langzeitverletzten ist es auch wichtig den Rückstand aufzuholen. Daher erstelle ich zusätzlich für alle Verletzten eine “off-topic” Trainingseinheit wie beispielsweise ein Lauftraining oder ein Fitnesstraining. Den Verletzten hilft das sich an die eigene Nase zu fassen und zu merken, ab wann es wieder geht. Auch die Spieler die eigentlich fast fit und spielbereit sind, krank waren oder die, die nicht vom normalen Training genug haben können, sind eingeladen, bei den Zusatzschichten mitzumachen. Übertreiben braucht man es nicht, daher ist es für die Fitten absolut freiwillig.
Die verletzten Spieler sehen aber dadurch nicht nur eine Form des Fitwerdens und des Rückstands Aufholen, sondern auch eine Form des Zusammenhalts. Man hat sie nicht vergessen. Für einige Spieler sind solche Kleinigkeiten wichtig, damit sie eine Motivation haben sich zurück in die Startformation zu kämpfen.
Genau an die verletzten Spieler richtet sich mein Drang bei der Absage oder Zusage einen kurzen Kommentar beizufügen. Meinetwegen auch mit einer Prozentanzahl wie auskuriert sie sind. Beispielsweise kann ich die 70 % angeben sehen, dass sie demnächst wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Die Zu- bzw. Absage ist aber auch nicht nur für verletzte Spieler wichtig, sondern beispielsweise auch für den Betreuer, einen Masseur/Physiotherapeuten, sondern auch für den Trainer wichtig. Auch diejenigen sollten der Mannschaft frühzeitig Bescheid geben, wie die aktuelle Lage der Trainingsbeteiligung ist.
Besucht ein Physiotherapeut ein Training, was bei meiner Mannschaft zweimal monatlich der Fall ist, sehe ich dass die Beteiligung steht hoch ist. Die Möglichkeit der Massage nach dem Training kommt den Spielern zu Gute. Auch den verletzungsgeplagten Spielern bietet das eine Möglichkeit trotzdem im Training zu erscheinen, obwohl noch nicht mittrainiert wird. Ein paar Runden laufen und währenddessen den Anderen beim Training zuzuschauen hat noch keinem geschadet.
Der Trainer hat dadurch eine gute Beteiligung im Training und alle sind zufrieden.