"Wer’s nicht nutzt, spielt nicht!."

 

13. Mai, 2016 | Matthias Gherda | Alle Artikel sehen

Eine App gegen die Qual der Wahl

Wer denkt ein Trainerjob sei einfach, der irrt sich. Hier ein bisschen Training koordinieren, nur daneben stehen und Aufstellungen fürs Spiel vorbereiten. Das zumindest denken viele: Spieler, die noch nicht allzu lange Mannschaftssport betreiben, Eltern, Fans. “Das kann ich auch” hört man da auch gern mal raus.

Allerdings steckt da auch viel mehr dahinter, als es von außen vielleicht wirken mag.

Ein Trainer hat ständig mit Problemen zu kämpfen, die von einer langen Verletzten liste bis hin zu privaten Gesprächen mit Spielern oder Vereinsmitgliedern. Und natürlich ist auch immer der Trainer Schuld, wenn die Mannschaft mal nicht so gut da steht. Nicht nur in der Fußball Bundesliga, sondern in jeder Sportart wechseln Trainer häufig ihren Verein. Oder sie werden gewechselt.

Doch nicht nur im Profisport ist das so. Nein, auch im Amateurbereich oder gar Juniorenbereich treffen Trainer Entscheidungen den Verein zu verlassen, oder eben noch ein Jahr dran zu hängen. Hinter all dem Vorhang des leichten Daseins steckt viel mehr dahinter. Spieler können nicht ins Training kommen, die Spielplätze sind unbespielbar, Hallen sind belegt, Materialien fehlen, um nur einige Probleme aufzuzählen. Ein Trainerjob könnte so einfach sein, wenn alles immer passen würde.

Ein Trainer muss oder sollte zumindest immer wissen, wie die Trainingsbeteiligung seiner Mannschaft aussieht. Es wäre einfach die Startaufstellung zu benennen, wenn nur diese Anzahl an Spielern im Training wäre - ist es aber nicht. Ein Trainer kann aus dem vollen Schöpfen, hat aber auch die Qual der Wahl wenn alle Spieler am Training teilnehmen. Ein Trainingsplan muss ebenso frühzeitig und langfristig aufgestellt werden. Wenn man da nur wüsste, wie die Trainingsbeteiligung im Voraus aussehen würde. Kann man!

Ein kurzer Klick und der Trainer und die restlichen Spieler sehen, wer ins Training kommt.

Kadermanager bietet die Möglichkeit Trainingseinheiten frühzeitig auf dem Vereinsprofil einzustellen. Die Spieler haben dadurch die Möglichkeit frühzeitig ab- bzw. zuzusagen, ob sie ins Training kommen werden oder eben auch nicht. Ein kurzer Klick und der Trainer und die restlichen Spieler sehen, wer ins Training kommt. Das hilft auch ungemein bei der Wahl der Startaufstellung. Wer war im Training, wie oft war derjenige im Training? Natürlich sollte ein Trainer die bestmögliche Auswahl aufs Parkett schicken, dennoch spielen derartige Faktoren bei ähnlichen Spielern eine Rolle. Wer war öfter im Training?

Der Trainer kann vor den jeweiligen Trainingseinheiten immer schnell sehen, wer da ist und wer nicht. Wie verhalten sich Spieler? Kommen sie regelmäßig? Geben sie das auch bei Kadermanager an?

Meine neue Devise lautet: Wer es nicht nutzt, spielt nicht.

Ich nutze Kadermanager seit einiger Zeit. Meine neue Devise lautet: Wer es nicht nutzt, spielt nicht. Denn eine Mannschaft ist nur eine Mannschaft wenn sie vereint und gemeinsam an Lösungen sucht. Meine Lösung heißt Kadermanager, da es nicht nur mir als Trainer, sondern auch allen Mitspielern hilft. Einfache An- bzw. Abmeldung ist dabei der erste Schritt. So kann das Training an der jeweiligen Trainingsbeteiligung angepasst werden und auch die übrigen Spieler sehen, wie sich einzelne Charaktere verhalten. Das mag womöglich rabiat und streng klingen, doch sobald diese Regel eingehalten wird, organisiert sich die Mannschaft schon zu Teilen von alleine. Dafür gibt es solche Lösungen.

Daher pflege ich es, dass all meine Spieler Kadermanager nutzen sollen. Wer es mal vergisst vor dem Training sich über die App anzumelden oder eben abzumelden, dem sei verziehen, wenn er dennoch ins Training kommt. Trotzdem soll das nicht zur Routine werden. Und wer sich eben nicht über die App abmeldet und auch nicht kommt, der lernt den internen Strafenkatalog bestens kennen. Es gehört sich in einer Mannschaft einfach allen Bescheid zu geben. Es schadet nicht nur einem selbst, sondern der gesamten Mannschaft wenn bestimmte Regeln nicht eingehalten werden. Kadermanager hilft mir als Trainer sogar dabei, dass falls ich auch einmal etwas übersehe, übrige Spieler mich daran erinnern können, dass einer zugesagt hat, obwohl er nicht erschienen ist. Das hat nichts mit petzen zu tun, sondern mit der Einhaltung gewisser Regeln. Darauf habe ich am Anfang der Saison aufmerksam gemacht, dass nicht nur zwei Augen, sondern ein Haufen weiterer Augen darauf aufpassen.

Heutzutage gibt es eben solche Möglichkeiten, sich ab- oder anzumelden und das von überall und zu jeder Zeit. Es spart Unmengen an Zeit und sogar Nerven. Es ist nämlich so einfach und simple. Mittlerweile nutzen es alle Spieler regelmäßig. Letztendlich will ja jeder von Beginn an spielen.

Artikel teilen:

Matthias Gherda @mgherda

Matthias ist ein spontaner Sport­fanatiker und Jugend­trainer, der auch im Sports Marketing und Bereich Social Media aktiv ist. Zusätzlich interessiert er sich für Serien, Sporttourismus und Mega-Events. Außer Fußball zählen auch alle typischen "US-Sportarten" zu seinen sportlichen Interessens­feldern (Eishockey, Lacrosse, American Football etc.).

13. Mai, 2016 | Matthias Gherda | Alle Artikel sehen

Auch interessant

Warum ist ein Co-Trainer wichtig für den Trainer und die Spieler?

Als ich damals meine Trainerkarriere in der Jugend des TSV Meitingen begonnen habe, war das eher Zufall. Damals war ich noch selbst aktiv und…

Moderne Probleme bei der Trainingsgestaltung

Zunächst möchte ich klarstellen worum es hier geht: Nebenberuflich bin ich als Fußballtrainer tätig. Dabei habe ich die Position des zweiten Trainers von…

Teambuilding: 6 Tipps für Sportvereine

Um aus fremden Menschen eine Mannschaft zu bilden, helfen Trainern Einfühlungs vermögen, Wissen und Apps wie Kadermanager. Es geht um Fußball oder Basketball – eigentlich…